Der Weg zur Bildungsregion
Die Initiative „Bildungsregion Bayern“ wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultur, Wissenschaft und Kunst zusammen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration mit dem Ziel gestartet, die Bildungs- und Erziehungslandschaft eines Landkreises weiter zu verbessern und ein umfassendes und passgenaues Bildungskonzept für alle Altersklassen zu schaffen. Der Landkreis Freising entschloss sich 2016, das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“ zu erlangen.
Im Landkreis Freising wurden in einem ersten Dialogforum die sechs Säulen einer Bildungsregion sowie bereits bestehende Projekte vorgestellt. Zu den sechs Säulen wurde je eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich mit dem jeweiligen Thema auseinandersetzte, d.h. den Ist-Stand ermittelte, Handlungsfelder erkannte und definierte sowie an einer Lösung bzw. Verbesserung zu den Handlungsfeldern arbeitete. Die Ergebnisse wurden zusammengefasst und das Konzept nach einem zweiten Dialogforum als Bewerbung dem Kultusministerium zur Prüfung zugeleitet.
Die Konferenz der Schulaufsicht prüfte die Bewerbung unter Berücksichtigung der Stellungnahme des bayerischen Landesjugendamtes (ZBFS) sowie des Bayerischen Jugendrings, stellte fest, ob die Kriterien einer Bildungsregion erfüllt sind und unterbreitete dem Kultusministerium einen Vorschlag, ob das Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ verliehen werden kann. Nach erfolgter positiver Prüfung wurde das Siegel „Bildungsregion in Bayern“ am 20.02.2018 an den Landkreis Freising verliehen.
Die unterschiedlichen inhaltlichen Bildungsaspekte wurden in sechs Arbeitskreisen beleuchtet:
- Übergänge organisieren und begleiten
- Schulische und außerschulische Bildungsangebote vernetzen
- Kein Talent darf verloren gehen
- Bürgergesellschaft stärken und entwickeln
- Herausforderungen des Demografischen Wandels annehmen
- Bildung ein Leben lang
In diesen Arbeitskreisen wurden auf der Grundlage des Ist-Stands und im Rahmen der bestehenden Gestaltungsmöglichkeiten konkrete Maßnahmen erarbeitet, die für eine Bildungsregion charakteristisch sind und einen Mehrwert für den Landkreis bzw. die Stadt darstellen.
Die Mitglieder dieser Arbeitskreise analysierten die Gesamtsituation, setzten thematische Schwerpunkte, formulierten konkrete Maßnahmen und Ziele, um die Bildungs- und Teilhabechancen aller Landkreisbürger zu verbessern.
Die Arbeitskreisergebnisse wurden dann, mit Unterstützung des sich an den Bildungsregionsprozess anschließenden Bildungsmanagements, in den politischen Gremien platziert und diskutiert, um notwendige und wichtige Bildungsprojekte auf den Weg bringen zu können.
Arbeitskreis 1: Übergange organisieren und begleiten
Arbeitskreis 2: Schulische und außerschulische Bildungsangebote und -träger vernetzen
Arbeitskreis 3: Kein Talent darf verloren gehen
Arbeitskreis 4: Bürgergesellschaft stärken und entwickeln
Arbeitskreis 5: Herausforderungen des demografischen Wandels annehmen
Arbeitskreis 6: Lebenslanges Lernen